Am Abend des 1.10. rief mich Hartwig Lüthen an und
fragte mich, ob ich denn auch schon im Internet den K-Wert von 8 bemerkt
hätte. Hatte ich natürlich nicht, da ich gerade erst zu Hause war.
Also beschlossen wir eine spontane Polarlicht-Tour.
Spontane Touren
sind immer recht interessant. Ich holte also Hartwig Lüthen und Petra
Rendtel an der S-Bahn ab und ab ging es in Richtung Bad Segeberg. An dem
Beobachtungsplatz, wo ich auch im Juli 2000 meine Bilder gemacht hatte, hielten
wir an und schauten uns um. Jede Menge Wolken, darunter auch Cirren standen am
Himmel und ließen unsere Stimmung sinken. Der Nordhorizont erschien uns
aber verdächtig hell und so machten wir mit unseren Digiknipsen ein paar
Aufnahmen. Es sah eindeutig nach einem fotografischen Polarlicht aus.
Allerdings sehr schwach und unspektakulär. Das ganze schauten wir uns bis
so 22.45 Uhr an. Dann beschlossen wir die Rückreise anzutreten, da sich
nichts mehr tat.
Beim Einbiegen auf die Autobahneinfahrt bemerkten wir
Strahlen am Nordhorizont. Das konnte ja wohl echt nicht wahr sein. Also drehten
wir etwas entgegen der Straßenverkehrsordnung um und fuhren sofort zu
unserem Standort zurück. Dort gelangen uns dann die folgenden Aufnahmen
(Alle Aufnahmen bit 16 Sek. Belichtungszeit bei 400 ASA mit Olympus Camedia
3020 Zoom):
Danach tat sich bei uns nichts mehr und wir fuhren wieder nach Hamburg
zurück. Unsere Tour hatte sich also doch noch gelohnt. Zum Glück
wurde das Wetter doch im Laufe der Aufnahmen deutlich besser. War dies nun das
letzte Polarlicht für uns in diesem Jahr?